ab Mai 2018 im Boox-Verlag , Urnäsch www.boox-verlag.ch
Eine Auswanderer- und Familien –Saga Rolf Wilhelm Johannsmeier
„Was wollt ihr eigentlich? Arbeiten sollen wir hier, aber leben sollen wir hier nicht? Wie soll das gehen? Arbeiten, wieder abhauen-‚Die nächsten bitte!?’
Seid ihr ein Durchlauferhitzer für ‚Usländer’?“
Über Leben auf dem Land. Überleben auf dem Land?
Eine Familie flieht aus der Grossstadt aufs Land, aus dem Harzvierland in die reiche Schweiz. Um zu überleben.
Da werden 3 Wirtschaftsflüchtlingskinder aus „Dütschland“ gross in der Idylle des vorderen Emmentals, und integrieren sich auf Deubel komm raus. Und träumen in Mundart- und bleiben, wenn es hart auf hart kommt, doch die „Huere- Dütsche“.
Das schweisst zusammen, das erträgt man nur mit Humor…
Alle drei : ROSA, JOSEF und JONATHAN entwickeln Witz, Fantasie und den unbedingten Willen, nicht unterzugehen. Über dieses Leben auf dem Land entwickeln sich drei Ich-Erzähler-Perspektiven:
Jonathan, der Philosoph, Josef, der Kindermacho und Rosa, die Puppenpoetin erzählen ihre Sicht auf den Wahnsinn der Erwachsenen, die versuchen, die Welt zu überlisten:
„16 Tonnen Beton haben mein Vater und ich aus dem Imkergarten geholt, Beton und Ziegel und Bauschutt …. ‚Das ist das Zeug, das bei uns nach dem Krieg unter dem Bombenbunker lag, unter dem Trümmergrundstück! Der Schutt eines verlorenen Krieges…’ , rief Pa .
In der Schweiz gab es doch gar keinen Krieg, oder doch?
‚Das ist mein persönliches Stalingrad!’
Aber als das Frühjahr über die Alpen kam und die Handwerker, das Haus umzubauen, da hatten wir ein Stück Bauernheimatland gewonnen.“
Kinder von Wyla 1
19 Geschichten auf 38 Seiten
Kinder von Wyla 2
13 Geschichten auf 42 Seiten
Kinder von Wyla 3
14 Geschichten auf 64 Seiten
oder: 146 Seiten mit 46 Kapiteln
„Wenn Sie mich fragen, meine Dame : Jetzt bist du also 11 Jahre alt, Joseph. Was hast du für einen Plan für deinen Leben?….. dann würde ich folgendermassen antworten:
Typisch. Pläne wollt ihr, Listen, Pläne und Ameisen, die dann so krabbeln, wie eure Pläne gezeichnet sind…. Unser Land, wenn man einen Querschnitt machen könnte, sähe aus wie ein Termitenhügel von innen, und überall im gleichen Abstand krabbeln die gleich aussehenden Ameisen hintereinander her. Nur dass die Gänge nicht so chaotisch durcheinanderlaufen wie in der Natur, sondern ordentlich rechteckig wie auf einer Harddisk. Wie eine Uhr- aber quadratisch. Weil, meine Dame, ich bin keine Ameise. Ich sehe nicht so aus, ich bewege mich nicht so.
Kürzlich haben wir in der Schule diese Geschichte gelesen von dem Mann, der morgens aufwacht und eine Ameise ist. Gregor und so weiter, hiess der, von einem Herrn Kafka. Kenne ich nicht, aber die Story war krass.
Ich glaube, hier wachen viele eines Morgens auf und sehen im Spiegel: Jetzt bin ich auch eine. Zum Beispiel: eine Schulameise…“
Rolf Johannsmeier hat lange in Deutschland als Regisseur, Intendant und Autor gearbeitet (Mittelalter- Bücher bei Rowohlt und Prometh Verlag, viele Hörspiele bei HR und WDR, Regie und Intendanz vom Gripstheater Berlin bis Junges Theater Göttingen )
Lebt mit drei Kindern seit 11 Jahren in der Schweiz, arbeitet als Lehrer ,Autor, Regisseur und Schauspieler (2009- 2012 Sven Regeners „Herr Lehmann“ als Musiktheater UA am Schlachthaus Theater Bern, Intendanz: Raphael Urweider, 2012-14 „Antigone Liveact“ ,Theater Reitschule Bern , „All you need is love“-Anthologie DER BUND, Offizin Verlag
(als Autor)
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